Dürfen Drohnen ins Handgepäck?

Die Frage, ob Drohnen ins Handgepäck dürfen, ist eine häufige und wichtige Überlegung für jeden Drohnenbesitzer, der auf Reisen geht. Grundsätzlich ist der Transport von Drohnen im Flugzeug möglich, aber es gibt wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass du keine Probleme beim Check-In hast.

In diesem Beitrag klären wir alles, was du wissen musst – von den Vorschriften für Drohnen im Handgepäck über Akkus bis hin zu wichtigen Tipps, wie du deine Drohne sicher transportierst.

Drohnen-Akkus im Handgepäck oder Aufgabegepäck transportieren?

Der Transport von Drohnen-Akkus ist besonders wichtig, da Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus (LiPo) im Flugzeug als potenziell gefährlich gelten können. Sie sind aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung entzündlich und können bei unsachgemäßer Handhabung sogar in Brand geraten.

Wichtige Regeln:

• Handgepäck ist der bevorzugte Transportweg für Drohnen und Akkus. Die meisten Fluggesellschaften erlauben Drohnen im Handgepäck, solange der Akku entfernt wird.
• Aufgabegepäck: Akkus dürfen normalerweise nicht im Aufgabegepäck transportiert werden, es sei denn, sie sind richtig gesichert. Das gilt besonders für LiPo-Akkus. Viele Fluggesellschaften verbieten daher das Verladen von Drohnen-Akkus ins Aufgabegepäck.
• Maximale Kapazität: Achte darauf, dass deine Akkus nicht die von der Fluggesellschaft festgelegte Kapazitätsgrenze überschreiten (häufig 100 Wh für LiPo-Akkus).

Für den sicheren Transport von Drohnen-Akkus empfehlen wir dir, diese in speziellen Taschen oder Lipo Bags (feuerfeste Taschen) zu verstauen, um das Risiko eines Kurzschlusses zu minimieren.

Was muss ich beim Transport von Drohnen beachten?

1. Drohne und Zubehör getrennt verpacken: Es ist empfehlenswert, Drohne und Zubehör, wie Akkus und Propeller, getrennt zu verstauen.
2. Akku entfernen: Entferne immer den Akku aus der Drohne, bevor du sie ins Handgepäck legst.
3. Verpackung: Achte darauf, dass der Akku in einem stabilen und sicheren Behälter transportiert wird, der Kontakt mit anderen metallischen Objekten vermeidet.
4. Zollbestimmungen: Informiere dich vorab über die Zollbestimmungen deines Zielortes. Einige Länder haben strenge Vorschriften für den Drohnentransport.

Welche Akkus dürfen ins Handgepäck?

Die genauen Vorschriften hängen von der Kapazität des Akkus ab:

• Akkus mit weniger als 100 Wh: Diese sind in der Regel erlaubt, sowohl im Handgepäck als auch im Aufgabegepäck, wenn sie korrekt gesichert sind.
• Akkus mit 100–300 Wh: Diese dürfen nur im Handgepäck transportiert werden. In vielen Fällen sind maximal zwei Akkus pro Person erlaubt.
• Akkus über 300 Wh: Akkus dieser Größe dürfen nicht im Passagierraum transportiert werden.

Es ist wichtig, sich bei der jeweiligen Fluggesellschaft über die genauen Regelungen zu informieren.

Gibt es Akkus, die im Flugzeug verboten sind?

Ja, bestimmte Akkus dürfen nicht im Flugzeug transportiert werden. Dazu zählen in der Regel Akkus mit einer Kapazität über 300 Wh und solche, die nicht richtig gesichert sind. Auch defekte Akkus oder Akkus, die Anzeichen von Überhitzung oder Beschädigungen zeigen, dürfen nicht mitgeführt werden.

Wie kann ich sicher mit Drohne und LiPo Akkus reisen?

• Lipo Bags verwenden: Diese Taschen sind speziell dafür entwickelt, das Risiko eines Brandes bei LiPo-Akkus zu minimieren. Sie sind feuerfest und verhindern, dass sich ein Brand auf andere Gegenstände ausbreitet.
• Akku-Schutz: Lege die Akkus in eine isolierte Tasche oder ein anderes, nicht leitendes Material, um Kurzschlüsse zu verhindern.
• Überprüfung vor der Reise: Überprüfe vor jedem Flug, ob deine Akkus keine Beschädigungen aufweisen. Bringe niemals beschädigte Akkus ins Flugzeug.

Lipo Bag – Feuerfeste Akku Tasche für Transport im Flugzeug: ja oder nein?

Lipo Bags bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene, da sie den Brandfall isolieren können. Sie sind nicht zwingend erforderlich, aber sehr empfehlenswert, besonders wenn du mit LiPo-Akkus reist. Fluggesellschaften empfehlen oft den Einsatz solcher Taschen für den Transport von Akkus.

Was sollte ich vor einer Reise mit Drohne klären?

• Flughafenbestimmungen: Informiere dich vorab über die Vorschriften deines Flughafens und der Fluggesellschaft bezüglich Drohnen und Akkus.
• Zielort: Erkundige dich, ob in deinem Zielland spezielle Vorschriften für den Betrieb von Drohnen bestehen.
• Zollvorschriften: Besonders bei internationalen Reisen solltest du die Zollbestimmungen für Drohnen im Handgepäck beachten.

Die neue EU-Drohnen-Verordnung: Welche Regeln beinhaltet sie?

Seit 2021 gelten in der EU neue Drohnen-Vorschriften, die sicherstellen sollen, dass Drohnen sicher betrieben werden. Dazu gehören:

• Registrierungspflicht: Bestimmte Drohnen müssen bei der Luftfahrtbehörde registriert werden.
• Flughöhenbegrenzung: Es gibt festgelegte Höhenbegrenzungen und No-Fly-Zonen.
• Zertifizierungspflichten: Drohnen müssen je nach Kategorie zertifiziert werden.

Erfahre mehr zu den neuen EU-Regeln für Drohnen auf der offiziellen Seite der EASA.

Was muss man regeln, bevor man fliegen darf?

Bevor du mit deiner Drohne fliegen darfst, solltest du sicherstellen, dass du:

1. Die Drohne korrekt registriert hast (falls erforderlich).
2. Die Versicherungspflicht beachtet hast (in vielen Ländern notwendig).
3. Dich an die maximalen Flughöhen und Geschwindigkeiten hältst.
4. Keine verbotenen Zonen fliegst (z. B. in der Nähe von Flughäfen).

Fazit: Wenn du deine Drohne sicher und regelkonform im Flugzeug transportieren möchtest, sind Vorbereitung und Information das A und O. Achte darauf, Akkus sicher zu verpacken und vor der Reise alle relevanten Vorschriften zu prüfen. So steht deiner Reise mit Drohne nichts im Weg!